Sonographie bei Morbus Parkinson

Eine frühe Diagnose der Parkinsonerkrankung ist besonders wichtig, da bei sichtbaren Zeichen der Erkrankung, wie Zittern oder Bewegungsarmut schon ein großer Teil spezieller Nervenzellen im Gehirn (genauer in der Substantia Nigra) unwiderruflich geschädigt sind.

Durch die spezielle Hirnstammsonographie können früh Veränderungen im Hirnstamm erkannt werden. Das MRT des Kopfes ist unauffällig und ist im Rahmen der Parkinsondiagnostik nur zum Ausschluß anderer Erkrankungen notwendig. Nur der sehr aufwendige Dat-Scan eine nuklearmedizinische Untersuchung mit radioaktiven Medikament ist vergleichbar genau mit dem Ultraschall des Hirnstammes. Wegen der radioaktiven Belastung und der hohen Kosten ist dies kein Screening-Verfahren.

 

Als Screeningverfahren in der Vorsorge biete sich die Ultraschalluntersuchung. Insbesondere wenn in der Familie Parkinson bekannt ist, kann mit Ultraschall eine regelmäßige Vorsorgediagnostik erfolgen. Da die Erkrankung schleichend beginnt sind regelmäßige Ultraschalluntersuchungen sinnvoll, damit die Erkrankung rechtzeitig diagnostiziert wird. 

Parkinson tritt gehäuft im Alter auf, kann aber schon mit dem 50. Lebensjahr oder früher beginnen. Somit können in jüngeren Jahren die Abstände der Ultraschalluntersuchungen größer sein, als im fortgeschrittenen Alter. Ergänzt werden sollte der Ultraschall durch den einfach Riechtest und einer Prüfung der Motorik sowie des Gleichgewichtes.

 

Im Rahmen der Untersuchung der Gefäße oder des Herzen ist es üblich regelmäßige Kontrollen durchzuführen, damit der Zeitpunkt für rechtzeitige Behandlung nicht verpasst wird. Dies kann man auch auf die Erkennung von Parkinson übertragen. Bestimmte Störungen des Schlafes sind ebensfalls ein sehr frühes Prakinsonsymptom, hierzu weitere Informationen in kürze.

 

Wenn Sie die Untersuchung oder eine Beratung wünschen vereinbaren Sie eine Termin.

 

Hinweis:Die Ultraschalluntersuchung des Gehirnes und Parkinsonfrüherkennung sind keine Leistungen der Krankenkassen. Infomieren Sie sich vorab bei Ihrer Krankenkasse welche Kosten übernommen werden. Eine Abrechnung über die Gesundheitskarte ist möglich.   

 

Innovative Diagnostik

Das Ultraschallbild eines an Parkinson erkrankten Patienten mit nur sehr geringen Symptomen, zeigt eine deutliche Signalanhebung der Substania nigra (grün markiert). Die rote Umrandung gibt die Grenze des Hirnstammes an. Das MRT des Kopfes war im Hirnstamm unauffällig.

 

Durch diesen Befund lässt sich die Diagnose Parkinson relativ sicher stellen.

Wir wenden dieses Verfahren seit Jahren an und besuchen regelmäßige zertifizierte Fortbildungen der DGKM* und DEGUM*.

Die Untersuchung des Hirnstammes ist relativ aufwendig und erfordert vom Untersucher spezielle Kentnisse der Ultraschallantomie des Gehirnes. 

Neurologische Praxis in Frankfurt

Dr. med. Stefan Unglaub
Facharzt für Neurologie
Akupunktur, Medizinische Informatik

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